Paulo Coelho Get as much as you can from any journey, because the journey is all you have
Anderthalb Jahre in Ecuador gehen nun zu Ende. Glueck und Leid, Liebe, Loslassen, tolle Freundschaften, Abenteuer, fantastische andine Bergwelten, tiefe Dschungel, Wuesten, Trockenwaelder, gigantische Flora und Fauna, Begegnungen, Spiritualitaet, Mystik, Archeologie, Schamanen, Kampf um Wasser, um die Natur, fuer alternative Transportmittel, neue Wege des Tourismus, Erfolge, Misserfolge und wildfremde Menschen, die mich auf der Strasse gruessen und meinen Namen kennen, unvergleichliche Wanderungen und Radtouren, der erste Praesident eines Landes in meinem Leben, den ich persoenlich kennen lernen durfte, und immer wieder diese Menschen mit ihrer ganz besonderen Herzlichkeit. Ich liebe dieses Land und werde ganz bestimmt wiederkommen, spaetestens im Mai 2014 zur "Caminata del Spondylus" von Manta nach Machu Pichu. (wer 4 Monate Zeit hat oder auch weniger fuer eine Etappe und mitmachen moechte, keine Hemmungen, bitte melden ...)
Ende September werde ich in Chile in Talca erwartet. Dort werde ich als Reiseleiterin arbeiten bei El Caminante fuer verschiedene Reiseveranstalter aus Deutschland. Ich freue mich so sehr, dass ich diesen meinen Traumjob bekommen habe. Natuerlich versuche ich mit dem Fahrrad dorthin zu kommen. Und werde wieder regelmaessig hier berichten.
Demnaechst gibt es an dieser Stelle einen zusammenfassenden Bericht ueber meine Zeit hier in Ecuador und jede Menge Fotos.
Jetzt muss ich erst einmal ein neues Zelt bekommen, denn meines hat dem Sturm an den Lagunas del Compadre nicht mehr widerstehen koennen ... finanziell tut das sehr sehr weh
Mein großes Projekt
Im April 2010 soll es los gehen, ich kann es kaum noch erwarten, obwohl es noch so viel zu tun gibt, dass ich manchmal glaube, alles nicht mehr zu schaffen. Die Vorbereitungen haben es aber auch ganz schön an sich. Es gibt noch so viel zu organisieren.
Ha, Ihr fragt Euch, was los geht? He, ich möchte eine Weltreise antreten, eine Reise so weit das Fahrrad fährt und die Füße tragen. Mein Traum ist es, von Alaska nach Feuerland mit dem Fahrrad zu fahren, dabei auch auf einige schöne Berge am Wege zu steigen. Aber nicht nur auf dem Amerikanischen Kontinent will ich mich aufhalten, sondern je nach Lust und Laune sollen sich Neuseeland, Australien und Asien anschließen. Auf jeden Fall möchte ich auch noch einmal in den Himalaja.
Was möchte ich bezwecken? Gil und Peer, die zwei, die mit dem Fahrrad vom Mustagh Ata abgefahren sind und noch einige grenzenlose Expeditionen durchführten, haben eine Aktion ins Leben gerufen, der ich mich anschließen möchte: "Aus eigener Kraft gegen globale Erwärmung". Der Gedanke der dahinter steht, ist ganz einfach: wenn es Leute wie wir (George sagt immer die Gestörten) schaffen, mit dem Fahrrad oder zu Fuß solche verrückten Aktionen zu starten, dann ist es doch bestimmt auch für andere möglich, mal das Auto stehen zu lassen und einige Wege mit dem Fahrrad oder per pedes zu erledigen. Aber ich bin nicht so naiv zu glauben, dass ich damit, dass ich mich auf das Fahrrad setze und einmal um die Erde radele, die Welt verbessern könnte. Ich möchte aufmerksam machen, sensibilisieren. Zuviel habe ich auf meinen Reisen schon gesehen. In meinen Augen und denen meiner Freunde ist es nicht erst fünf vor Zwölf für unsere Umwelt sondern mindestens schon um Zwölf, wenn nicht gar schon später. Die Erde kann ohne uns weiterleben, aber wir nicht ohne sie. Schaut einmal hier herein, wie es mit unserer Welt aussieht: story of stuff (dauert 21 Minuten, aber sehr sehenswert) Und ein zweites Anliegen habe ich: ich möchte allen Betroffenen zeigen, dass ich meine Depressionen nach dem Burn out besiegen kann, indem ich mir solche Ziele setze und sie auch verwirkliche. Vielleicht gibt das einigen wieder Mut zu einem erfüllten neuen Leben und einer neuen Lebenseinstellung. Denn ich fühle mich richtig gut dabei. Es findet bestimmt jeder Träume und Ziele, es muss ja nicht ganz so extrem werden.
Ich starte von zu Hause und fahre zunächst quer durch Westeuropa bis an die Atlantikküste. Dort möchte ich gern mit einem Frachtschiff nach Kanada übersetzen und durch Kanada Richtung Alaska radeln. Ja und dann geht es Richtung Süden, aber bestimmt nicht immer nur geradeaus. Denn es gibt sehr viel Sehenswertes rechts und links der Route. Davon möchte ich berichten.
Du hast Lust bekommen mit zu machen? Na denn los, denn ich fahre gern in Begleitung, auch wenn es nur etappenweise ist. Ganz allein werde ich wahrscheinlich nicht reisen, denn der Andreas aus Kassel oder der Paul aus Wien oder der Micha aus Hamburg wären gern dabei. Melde Dich einfach mal per eMail: info@abenteuer-on-tour.de
Aber auch über Hilfe jeglicher Art wäre ich sehr erfreut. Materielle Unterstützung könnte ich genauso gut gebrauchen, wie auch Rat und Tat in der Vorbereitung. Einen journalistischen Auftrag für die Dauer der Reise würde ich genauso gern annehmen, wie Aufträge von Reiseveranstaltern, sei es nur eine Sondierung von Reisezielen oder auch die eine oder andere Reiseleitung.